Im Himmelreich des Ortes, in dem die Götter Schach spielen
Nachdem ich letztens diese Aussage gemacht habe, möchte ich auch noch erklären, wie ich das meine. Sollte meine Tochter mit lesen - du kannst auch sagen - "wie Omi" ;-)
Fangen wir mal mit den Sequenz Scannern an - da gibt es ja im Prinzip 6 unterschiedliche Typen - wobei grundsätzlich gilt für die ja - dass sie nicht innerhalb "ihrer" Themengebiete zyklisch rotieren - sondern immer wieder Neues beginnen.
Dabe unterscheide ich persönlich jetzt noch die
relativ ruhigen und für mich angenehmen Sequenz Scanner
Das sind die Menschen, die ganz tief in eine Materie eintauchen – und wenn sie sie beherrschen, nach Neuem, das sie lernen können, Ausschau halten – ihnen geht es um den Aufbau von etwas Neuem – nicht so sehr um die Umsetzung von Projekten.
SerienMeister - Tiefseetaucher
Im Gegensatz zu Vorgenanntem geht es hier nicht um Aufbau von etwas Neuem, sondern darum, Perfektion in dieser Sache zu erlangen. Sobald das so weit ist, schwindet trotzdem das Interesse und es beginnt die Suche nach etwas Neuem.
Universalist - Allrounder
Unter dieser Begrifflichkeit finden wir die AusbildungsJunkies, die immer wieder neue Aus- und Weiterbildungen beginnen – und auch zu Ende führen – aber dann nicht unbedingt etwas daraus machen.
und den hektischen, die mich persönlich oftmals nach kurzer Zeit bereits nachhaltig nervös machen
Das sind die HektikerInnen, die fragen und fragen - dann nicht zuhören - und eigentlich auch gar keine Antwort möchten - sondern oftmals einfach nur nach Aufmerksamkeit gieren - und glauben, die ganze Welt wüßte, was grad in ihnen vorgeht.
Das sind in Human Design jetzt eher die SpezialistInnen, die Ameisen im Popo haben - und irgendwie dadurch auch nicht wirkich was auf die Reihe bekommen. Wenn sie nicht sakral definiert sind, sind sie eher phlegmatisch - interessieren sich auch für alles - aber nichts wirklich - und plätschern so dahin
Solche Menschen wandern lustig drauf los – probieren unterschiedliche Jobs und Lebensweisen aus – aber nicht, um daraus einen Beruf zu kreieren, sondern einfach um des Tun willen.
Ausprobierer - Backpacker
Bei diesen Menschen geht es um Abwechslung und Kreativität – sie wollen Alles selbst ausprobieren – und machen am Liebsten immer ihre eigenen Erfahrungen – und, ganz wichtig – ihnen genügt der Überblick – sie wollen nicht in die Tiefe gehen. Das wären die optimalen "BerufsStudenten" - es interessiert sie viel - aber nichts begeistert sie so wirklich.
TurboWechsler - ADHS-Changer (alle Dinge high speed)
So schnell, wie sie Neues beginnen – lassen sie es auch schon wieder fallen – und wechseln zum nächsten Neuen – haben oftmals selbst ein schlechtes Gewissen, weil sie selten etwas zu Ende bringen.
Wenn wir jetzt bei der zweiten 3-er Gruppierung bleiben - wenn die dann auch noch im OpferModus vom DramaDreieck fest stecken - dann vertschüsse ich mich relaiv schnell - weil es nichts bringt - weder der jewe8ils anderen Person - noch mir - da geht es nur darum, andere dazu zu bewegen, sie aus ihrer OpferRolle zu erretten - und sie sehen auch gar nicht - können es auch gar nicht erkennen, dass der einzige Mensch, der sie retten kann - sie selbst sind.
Womit sich der Kreis wieder schließt zum 2. Satz - wie meine Mutter - sie war die geborene Märtyrerin vor dem Herrn - was sie doch alles für ihre Familie tat - und opferte - damit es denen gut ging. Sie zeichnete ein Bild von sich von einer zweiten Mutter Theresa - zumindest in der Öffentlichkeit - in den eigenen 4 Wänden wurde sie eher zur Tyrannin - und ja, ihre "anderen" Enkelkinder zählten zu Öffentlichkeit - und auch ihre Geschwister und Neffen und Nichten.
Konkretes Beispiel - sie predigte zwar immer, dass ich mich nur auf die eigene Familie verlassen könne - aber als ich sie dann brauchte, hörte ich nur Vorwürfe. Naja, dann wenn ich nicht mehr wirklich nötig ihre Hilfe gebraucht hätte, bot sie mir diese gönnerhaft an - und wunderte sich, warum ich sie dann nicht mehr dankend annahm. Ich habe bereits in frühester Kindheit gelernt, zu überleben - ohne Liebe meiner Mutter - und irgendwann hatte ich auch gelernt, auch nicht mehr drauf zu hoffen, dass da irgendwann noch irgendwas in die Richtung kommen könnte.
Aber ich schaffte es trotzdem, aus dieser Negativität raus zu kommen - meine Tochter letztendlich auch - bzw. fuhren wir die letzen jahre nur mehr gemeinsam zu meinen Eltern auf Besuch - weil wir es dann besser aushielten, wenn sie ihr Gift verspritzte - und er in ihrem Windschatten mit machte.
Doch kommen wir zurück zu ihrer OpferRolle - wie schon erwähnt - sie war die Märtyrerin - ihr Mann war ja zu nix fähig - sie musste nächtens aufstehen um ihm Milch zu wärmen, damit er seine Ovomaltine trinken konnte. Spannenderweise überlebte er aber auch, wenn er monatelang auf Expetitionen war - und wenig bis nichts zu Essen hatte - und niemanden um sich, der ihm nächtens seine Ovomaltine zubereitete.
Das konnte und wollte sie nicht sehen - dass sie ihn zu dem lebensunfähigen Hascherl "erzog", damit er sich dann irgendwann von ihr abhängig fühlen würde - was sie dann endlich schaffte, als er mit grad mal 89 Jahren - nach einem Oberschenkelhalbruch zum Pflegefall wurde - allerdings überlebte er dann nur mehr 3 Tage, nachdem er vom Spital heraussen war.
Aber - was ich eigentlich sagen will - die ganze Welt war böse - zu ihrem 2. Mann = seine besten Freunde betrogen ihn - wie auch schon seinem Vater dessen beste Freunde - und zu ihr waren auch alle so böse - niemand mochte sie - naja, sie selbst mochte sich ja auch nicht. Was sie übersah - sie lächelte jedem und jeder ins Gesicht - und tat auch immer recht freundlich - aber sobald diejenigen aus dem Haus waren, zog sie über sie her.
Sie war von innen heraus vom Hass zerfressen - und glaubte daher auch, dass alle anderen genauso gestrickt wären - und ihr eben immer nur Böses wollten. Typisches Beispiel war die grauenvolle Schwiegertochter, über die sie jahrzehntelang ablästerte - und als sie dann jemanden braucht, der ihnen fallweise einkaufen fuhr - Besorgungen machte - und auch mal kochte - dann war Muttern auf einmal zuckersüss zu ihr - zumindest, solange sie in der Wohnung war.
Auf jeden Fall waren immer alle anderen an allem schuld, was bei meinen Eltern nicht so lief, wie sie es gerne gehabt hätte - wobei - sie hätte auch gar nicht sagen können wie sie es gerne gehabt hätte - hätte sie das gewusst - und auch kommuniziert - hätte es ja vielleicht passieren können - aber dann hätte sie ja nichts mehr gehabt, über das sie sich beschweren hätte können.
Wobei ich noch immer glaube, dass mein Vater nicht von sich aus so negativ und destruktiv war - aber doch sehr von ihr anzog - und auch meine Tocher und ich schwammen jahrelang in ihrem Fahrwasser - ich hab auch in meinen 3 gescheiterten Ehen ihr Bild einer Eherfrau gelebt - zumindest so gut ich konnte - ich war fast 50 als ich mich endlich und end.gültig daraus befreien konnte.
Durch meine NLP Ausbildung zur Jahrtausendwende wurde mir damals so richtig bewusst, was das mit Täter und Opfer und Retter auf sich hat - und dass ich da nur selbst raus kommen kann - dass nie ein strahlender Ritter kommen würde, der mich erlöst - auch der Ritter meiner Mutter entpuppte sich letztendlich als ganz normaler Mensch, den sie aber bis zu seinem Ableben vergötterte.
Durch Human Design wurde mir bewusst, dass ich emotional offen bin - und beide meiner Elternteile emotional definiert waren - von daher wuchs ichin deren emotionalen Einfluss auf - wurde von ihrer Negativität konditioniert - und hat doch einige Mühe, da raus zu kommen - aber es ist möglich - wenn man - oder frau - bereit ist, es zu tun - das Zauberwort ist TUN.
Die hektische - oder phlegmatische - Veranlagung ist veranlagt - aber es liegt in unserer EntScheidung wie wir damit umgehen - ob wir sie glücklich und zufrieden annehmen und ausleben - oder ob wir uns an jedem Strohhalm klammern, der uns weiter in der OpferRolle festhält.