Im Himmelreich des Ortes, in dem die Götter Schach spielen
Derartige Rituale dienen mir zum Loslassen und ich wende sie in unterschiedlichen Stufen der Intensität an:
Schnelles Feuerchen zwischendurch ************************** Wenn ich was ausformuliert habe und es glaube, dass einfaches "nicht speichern" zu wenig ist, um es los zu lassen, besteht auch die Instant-Möglichkeit, mich beim Loslassen zu unterstützen, indem ich das aufgeschriebene ausdrucke - oder ich habs überhaupt händisch auf einem Zettel zusammen gefaßt - und es dann zu verbrennen.
Für mich persönlich ist immer wichtig, dass ich alle 4 Elemente in ein Feuerritual mit ein beziehe, was hier weniger gut geht - aber nicht unmöglich ist. Wenn ich den Zettel fertig habe
- anzünden (Feuer) - und in einem Aschenbecher verbrennen lassen (Luft) - danach ein paar Bröselchen Erde dazu geben (Erde) - und das Ganze, nachdems erkaltet ist, im WC runter spülen (Wasser)
Ja - ich gestehe - ist unromantisch - wirkt aber nichts desto trotz.
Feuerkorb oder Grill *************** Eine weitere Methode wäre zB das Verbrennen des/der Zettel in einem Feuerkorb im Hof oder auf einer betonierten Fläche im Garten. Das wird dann schon ein schönes Ritual, wenn man keine richtige Feuerstelle zur Verfügung hat.
Funktioniert auch nach einer Grillparty, dass, nachdem das Grillgut fertig ist, dann noch der/die Zettel abschliessend verbrannt wird - oder eben der Griller "zweckentfremdet" wird ;-)
Also bei beiden Behältnissen ist die Reihenfolge etwas verändert
- das Brennmaterial entzünden (Feuer) wenn es brennt - oder noch glost - den/die Zettel auf die Kohlen legen, - damit die (wieder) Feuer fangen und verbrennen können (Luft) - wenn alles verbrannt ist, mit Wasser abslöschen - also nur für das 4. Element (Wasser) - die erkaltete Asche als Dünger auf Blumenbeete oder in topfpflanzen geben (Erde)
echtes ausführliches Feuerritual *********************** Und jetzt zu der Variante, wie sie mir persönlich am Liebsten ist ;-)
Im Prinzip ist der Ablauf wie beim Feuerkorb, aber das kann jetzt noch stundenlang ausgeschmückt werden. Ich persönlich entzünde die Äste des Basisbrennmaterials gerne an 4 Kerzen, welche in die 4 Himmelsrichtungen schauen:
Ich staple die Äste auf, lehne dann in jeder Himmelsrichtung eine Kerze an - und entzünde dann die Kerzen, welche die Äste in Brand setzen. Meist hatte ich früher auch jemanden dabei, die/der mit einer seiner/ihrer Trommeln für die rhythmische Untermalung sorgt.
Danach wird das Feuer begrüßt und ev. mit Salz und Grieß und Tabak besänftigt. Manchmal verbrenne ich dann noch ein paar Salbeistämme, wenn von der letzten Ernte noch einer über ist.
Und dann werden die Zettel dem Feuer übergeben.
Danach vebrenne ich oftmals noch das getrocknete Schnittmaterial der wuchernden Brombeerranken, welche ich zwischendurch immer wieder rode - und in einer Kiste sammle. Diese Brombeerrranken stechen ganz heftig - und ich verwende dann sinnvollerweise eine Grillzange, um sie wieder aus der Kiste zu bekommen.
Wichtig ist in dem Zusammenhang - für mich - auch, dass diese stechende Dinge (geht auch mit Feuerdorn oder ähnlichem) symbolisch für all das steht, was mich im realen Leben "sticht und piesakt". Es ist jetzt aber nicht so, dass dadurch die entsprechenden Menschen verschwinden - es können auch Thematiken hoch kommen, welche eben gelöst werden wollen.